Restauration: VW-Käfer Sondermodell "World Cup '74"
Neben der Unfallinstandsetzung, den Aus- und Umbauten restaurieren wir auch Fahrzeuge.
Ein ganz besonderes Liebhaberstück ist das sogenannte WM-Käfer-Cabrio von 1974,
das wir jüngst restauriert haben.
Das Sondermodell wurde 1974 anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland produziert.
Es handelt sich um einen VW Käfer 1303 (Limousine), der in einer Auflage von nur 300 Stück in den Farben cliffgrün, rallyegelb, senegalrot und leuchtorange angeboten wurde. Besondere Merkmale des WM-Käfers sind beispielsweise die schwarzen Hauben, der seitliche World-Cup-Schriftzug und der Fußball zum Schalten.
Neben der geschlossenen Version wurden bei Karmann in Osnabrück auch 25 Cabrios - alle in der Farbe cliffgrün - hergestellt. Eines davon durften wir restaurieren!
Derzeit gibt es unseren Informationen zufolge nur noch sieben solcher Fahrzeuge im Originalzustand - dieser VW-Käfer hier ist eines davon, das nun eine aufwändige Restauration hinter sich hat.
Das Cabrio als VW-Käfer-Sondermodell konnte man nicht einfach so kaufen. Die Fahrzeuge waren den Spielern der Deutschen Fußball Nationalmannschaft vorbehalten: Jeder Spieler bekam ein WM-Käfer-Cabrio als Geschenk anlässlich des Titelgewinns 1974.
Gläubig, bayerisch, bodenständig
Anzeige aus der Mittelbayerischen Zeitung
vom 26. Mai. 2012
Der neue Lkw von Bestattungen Häusler überrascht in vielerlei Hinsicht.
Es gibt Firmen, die gönnen sich zum Jubiläum einen Sonderurlaub, einen Betriebsausflug oder eine Firmenfeier. Lorenz Häusler beschloss anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Bestattungen Häusler im Jahr 2011, sich einen neuen Lastwagen für den Transport des Baggers anzuschaffen, mit dem er und seine Mitarbeiter Friedhofsarbeiten durchführen.
Doch nicht irgendein Lkw sollte es sein. Dafür ist Häusler zu sehr Perfektionist. Um den Aufbau ganz nach seinen Wünschen gestalten zu lassen, wandte er sich an Karosserie Reisinger in Regensburg.
Ein Schmuckstück zum Firmenjubliäum
"Unser Metier sind auch spezielle Arbeiten, die Liebe bis ins kleinste Detail erfodern", erklärt Geschäftsführer Heinrich Reisinger. Massenanfertigung ist hier ein Fremdwort.
Mit dem Auftrag, den Aufbau seines LKW zu fertigen, habe Häusler "ein Bomben-Vertrauen" zu seiner Firma bewiesen.
Häusler lies die gesamte Beleuchtung auf LED umbauen, sodass sie nun beinahe wartungsfrei ist. Die Verladerrampe ist eine Sonderanfertigung mit Seilhebetechnik. Und neben dem Stahlrahmen sind auch die Beschläge und Verschlüsse verzinkt, damit sie nicht rosten.
Daneben zieren Chrom-Elemente, die Mithilfe von Schablonen angefertigt uned vernickelt wurden, das Fahrzeug. Auch die Heckverkleidung gibt es so nirgends zu kaufen. Mit einem normalen Lkw ist dieses Vehikel also nicht vergleichbar. "Meine Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen", erklärt Häusler, warum er sich das "Schmuckstück", wie er es bezeichnet, angeschafft hat.
Für so manchen mag es befremdlich erscheinen, dass Häusler einen derart großen Aufwand um ein Arbeitsgerät betreibt. Für den "Wanderer zwischen den Welten" stellt es jedoch keinen Gegensatz dar, sich im Leben etwas zu gönnen und andererseits den Tod ständig im Blick zu haben. "Ich lebe ganz bewusst", sagt der Bestatter, der sich an den schönen Dingen des Lebens freut und sich dennoch über die Vergänglichkeit alles Irdischen im Klaren ist.
Der "Boandlkramer" als Hoffnungsträger
Dass Lorenz Häusler Humor besitzt, ist schnell klar, wenn man die Plane des metallic-schwarz lackierten Lkw betrachtet. Von dort blickt einem der "Boandlkramer" entgegen. Schon als Kind hat Häusler "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" gesehen.
Seither hat ihn die Figur des "Boandlkramers" nicht mehr losgelassen. "Ich glaube, dass jeder Mensch eine Seele hat und dass wir uns alle einmal wiedersehen", sagt der Bestatter. Für ihn ist die Figur des "Boandlkramers" ein sichtbares Zeichen der Hoffnung - und ein Zeichen seiner Verbundenheit mit der bayerischen Tradition.
Karosserie Reisinger
Karosserie Reisinger in Regensburg verfügt über 45 Jahre Erfahrung. Im Februar 1966 gründete Franz Reisinger zusammen mit seinem Sohn Heinrich Reisinger in der Runtinger Straße in Regensburg den Karosseriefachbetrieb Karosserie Reisinger. 1974 übernahm Heinrich Reisinger die Leitung des elterlichen Betriebs, nachdem er die Karosseriebau-Meisterprüfung erfolgreich abgelegt hatte. Seine Brüder Franz und Robert - heute beide Teilhaber - taten es ihm gleich.
Im Jahr 2000 wurde der Betrieb in eine GmbH umgewandelt. Seither firmiert das Unternehmen unter der Bezeichnung Karosserie Reisinger GmbH. Die Geschäftsführung liegt in den Händen von Heinrich Reisinger. Im September 2007 erhielt der Betrieb die ISO-Zertifizierung durch den TÜV.
Als Generalunternehmer vergibt Reisinger anfallende Arbeiten auch an Spezielbetriebe weiter. Betriebsangehörige, die Ihre Ausbildung bei Karosserie Reisinger abgeschlossen haben wurden zu langjährigen und treuen Mitarbeitern, die auch heute noch im Betrieb beschäftigt sind. Einige von ihnen können inzwischen bereits auf eine über 30-jährige Firmenzugehöritgkeit zurückblicken.
Die Schwerpunkte von Karosserie Reisinger sind die Unfallinstandsetzung der Fahrzeugbau sowie behindertengerechte Fahrzeugumbauten.
Originalartikel und Bilder: Mittelbayerische Zeitung vom Samstag, 26. Mai 2012